Von Edelstahl bis Titan und von schwarz bis pink: Die Auswahl an Steigbügeln ist riesig! Neben klassischen Edelstahl-Steigbügeln mit Gummieinlage gibt es unterschiedliche Material- und Farb-Kombinationen sowie verschiedene Varianten von Sicherheitssteigbügeln. Entsprechend gross ist auch die Preisspanne – von 15 Euro für ein preiswertes Modell bis über 300 Euro für ganz exklusive Steigbügel ist alles dabei.
Inhalte
- Beste Sicherheitssteigbügel im Vergleich
- Sicherheitssteigbügel mit biegsamen Schenkeln
- Sicherheitssteigbügel mit flexibler Aussenseite
- Winderen Steigbügel
- Steigbügel aus Aluminium und Titan
- Elastostep Steigbügel
- Mehr Sicherheit dank Steigbügel-LEDs
- Korrekte Reitschuhe
- Worauf sollte man beim Kauf von Steigbügeln achten?
- Die richtige Steigbügellänge
Beste Sicherheitssteigbügel im Vergleich
Egal ob bei einem Sturz, beim Auf- oder Absteigen – wenn der Fuss im Steigbügel hängen bleibt, kann es zu üblen Unfällen kommen. Genau, das sollen Sicherheitssteigbügel vermeiden. Sicherheitsbügel bieten den gleichen Halt wie herkömmliche Bügel, in kritischen Momenten kann der Fuss jedoch besser und möglichst schnell aus dem Bügel gleiten. Sicherheitssteigbügel gibt es entweder mit biegsamen Schenkeln dank seitlichen Gelenken oder mit flexiblen Aussenseiten. Neben dem Sicherheitsaspekt sind Steigbügel mit Gelenken aufgrund ihrer federnden Wirkung ideal für Personen mit Knieproblemen.
In meinem Vergleich sind die Gelenksteigbügel von HS Sprenger, eine sehr bekannte und bewährte Marke für Steigbügel, aufgeführt.
Sicherheitssteigbügel mit biegsamen Schenkeln
Gelenksteigbügel von Sprenger
HS Sprenger hat verschiedene Gelenksteigbügel entwickelt. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Modellen werden nachfolgend beschrieben.
Vor über 25 Jahren entwickelte HS Sprenger den ersten Gelenksteigbügel. Dank je zwei seitlichen Gelenken ist die Trittfläche nach vorne und hinten beweglich. Die Gelenksteigbügel bieten guten Halt, weil sie das korrekte Mitfedern bis in die Fersen erleichtern. Hüft-, Knie- und Fussgelenke des Reiters werden entlastet sowie Bänder und Meniskus-Knorpel geschont. Zudem gleitet der Fuss im Falle eines Sturzes leichter aus dem Bügel.
System-4 Steigbügel mit gedrehter Öse
Damit Bügel und Steigbügelriemen noch besser liegen, ist beim „System-4“ Steigbügel die Öse um 90 Grad gedrehte. Die Trittfläche ist ebenfalls beweglich und unterstützt die federnde Fussbewegung optimal.
Sicherheitssteigbügel Bow Balance
Später hat Sprenger die „System-4“ Gelenksteigbügel zum „Bow Balance“-Steigbügel weiterentwickelt. Der Bügel verfügt ebenfalls über seitliche Gelenke, jedoch ist nicht die Öse, sondern die Schenkel gegen oben leicht gedreht. Laut Sprenger liegt der Sicherheitssteigbügel deshalb noch besser in der Balance und ermöglicht dem Reiter eine optimale Fuss- und Schenkellage. Ausserdem besteht die Trittfläche aus zwei verschiedenen Gummiarten, die dämpfend wirken und noch besseren Halt bieten.
Persönliche Erfahrung mit den Sprenger Sicherheitssteigbügeln von Cora aus Hamburg: „Seit ich mit den Bow Balance reite, habe ich keine Knieschmerzen mehr. Ich bin begeistert!“
Sicherheitssteigbügel Flexcite
Die neuste Entwicklung von Sprenger sind die Sicherheitssteigbügel „Flexcite“ aus rostfreiem Edelstahl. Die „Flexcite“ verfügen grundsätzlich über die gleichen Eigenschaften wie die „Bow Balance“, wurden jedoch bezüglich der Stossdämpfung nochmals verbessert und unterscheiden sich im Design. Wie die anderen Gelenksteigbügel sind auch die „Flexcite“ zum Freizeit-, Spring- und Dressurreiten geeignet.
Für guten Grip sind die Steigbügel „Flexcite“ wahlweise mit Einlagen aus Gummi oder Edelstahl erhältlich.
Sicherheitssteigbügel mit flexibler Aussenseite
Eine andere Variante von Sicherheitssteigbügeln sind Bügel mit flexibler Aussenseite dank Gummiband, biegsamem Kunststoff oder patentiertem Magnetverschluss. Ziel dieser Sicherheitsbügel ist ebenfalls, üble Unfälle wegen einem Hängenbleiben im Steigbügel zu verhindern. Im Falle eines Sturzes gibt die flexible Aussenseite den Fuss frei.
Steigbügel mit seitlichem Gummi
Steigbügel mit seitlichem Gummi gibt es von HKM, Busse, Krämer und weiteren Marken. Die Aussenseite besteht aus einem Gummi, der sich bereits bei leichtem Zug löst, egal wie man fällt. Im Test wurden die Steigbügel als sicher eingestuft. Eine sichere und günstige Variante von Sicherheitssteigbügeln. Die Trittfläche besteht meist aus einer gewöhnlichen Gummieinlage. Die Einlage und das Gummiband an der Aussenseite können bei Bedarf ausgetauscht werden.
Sicherheitssteigbügel Freejump
Bei den Freejump ist die Aussenseite aus biegsamem Kunststoff. Der Steigbügel ist gelenkschonend, hat einen optimalen Schwerpunkt und födert einen tiefen Absatz. Die Trittfläche besteht aus mit Grip mit neun gehärteten, austauschbaren Stollen.
Die Steigbügel von Freejump waren 2017 zwei Mal negativ in der Presse: Einem Spring- als auch einem Vielseitigkeitsreiter sind die Bügel im Parcours bzw. auf der Geländestrecke kaputt gegangen: http://jumpernation.com/henrik-von-eckermanns-broken-stirrup-controversy-in-paris/
Steigbügel Acavallo Arena ALUPRO
Der Arena Alupro von Acavallo ist ein leichter und gleichzeitig trotzdem stabiler Steigbügel aus hochwertigem Aluminium. Im Falle eines Sturzes öffnet sich der Gelenkarm auf der Aussenseite und verhindert ein Hängenbleiben im Steigbügel. Die festverschraubte und extrabreite Trittfläche aus langlebigem Edelstahl bietet guten Halt. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Federwirkung entlasten die Acavallo-Steigbügel Knöchel, Kniee sowie Hüften und sind deshalb auch gut geeignet für Reiter mit orthopädischen Problemen. Die Steigbügel sind in einer Standardgrösse (12 cm) in verschiedenen Farben erhältlich.
Tech Stirrups Venice von Euroriding
Der Tech Stirrup Venice von Euroriding ist ein sehr leichter Steigbügel (540 g). Der Aussenbügel verfügt über einen magnetischem Verschluss. Bei Druck auf die Aussenseite öffnet sich der Magnetverschluss. Die Trittfläche besteht aus Aluminium mit Profilzähnen (Springen: 125 x 65 mm, Dressur: 120 x 50 mm).
Royal Rider Concept von Euroriding
Der Royal Rider Concept von Euroriding gibt den Fuss dank der seitlichen Öffnung in gefährlichen Situationen frei. Die Aluminium-Trittfläche ist leicht nach innen gewölbt, das begünstigt den Halt und die zentrale Position des Fusses. Die Sicherheitssteigbügel sind in den Farben schwarz, rot und blau erhältlich. Die Steigbügel werden in Italien hergestellt und sind wie der Tech Stirrup Venice relativ leicht (520 g).
Equick Steigbügel Flexia
Die Equick Flexia Steigbügel sind mit einer ganz speziellen stossabsorbierenden Trittfläche aus Grip ausgestattet. Die Trittfläche ist sehr breit und rutschfest und kann bis zu 14 Grad nach hinten und bis zu 10 Grad nach vorne mitgehen. Dadurch folgen die Bügel den Bewegungen des Reiterfusses optimal. Insbesondere beim Springreiten hilft das flexible System dem Reiter, die richtige Fussposition zu halten. Trotz oder gerade dank der Flex-Funktion, hat der Reiter eine gute Stabilität im Bügel. Gelenke im innern der Steigbügelaufhängung bieten Sicherheit im Falles eines Sturzes.
Ophena S Magnetische Sicherheitsbügel
In diesen Bügeln kann man garantiert nicht hängen bleiben! Die magnetischen Sicherheitsbügel „Ophena S“ werden zusammen mit einer magnetischen Schuhsohle geliefert und kommen daher mit nur einem halben Bügel aus. Der Hersteller preist den Steigbügel als wesentlich sicherer an wie Modelle mit Abreissmechanismen.Hinweis: Der Sicherheitssteigbügel „Ophena S“ ist nicht zugelassen für FEI-Dressurprüfungen.
Winderen Steigbügel
Die Winderen Knee Protect-Steigbügel minimieren dank einem innovativen Energie-Absorptions-System die Belastung der Kniegelenke des Reiters. Die griffige Trittfläche kann mit einem individuellen Neigungswinkel eingestellt werden, nützt sich kaum ab und bietet einen sehr guten Halt. Mit 560 g haben die Bügel ein ideales Gewicht – liegen schön stabil, ohne zu schwer zu sein. Zudem sind die Steigbügel von Winderen in verschiedenen Farben erhältlich.
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Steigbügel aus Aluminium und Titan
Steigbügelmodelle mit besonders gutem Halt
Seit einigen Jahren sieht man auch vermehrt besonders leichte Steigbügel aus Aluminium und Titan – oft in Kombination mit besonders tiefer Trittfläche (meist als Breite bezeichnet, gemeint ist jedoch nicht der Abstand zwischen den Steigbügelschenkeln). Diese werden in erster Linie beim Springreiten eingesetzt, es gibt jedoch auch einzelne Dressurmodelle mit etwas kleinerer Trittfläche.
Jin Stirrups: die Ultraleichten
Mit einem Höchstgewicht von 300 g sind die Jin Stirrups unschlagbar leicht. Zudem sind sie in verschiedenen Farben und mit seitlichem Strass erhältlich – für viele Damen wohl ein Kaufargument. Der Bügel ist komplett aus Aluminium und hat ein griffiges Profil.
Kritikpunkt: Ohne Bügelschutz hinterlassen sie Kratzspuren auf Bügelriemen und Sattel.
Lorenzini: Italienisches Design
Das Aussehen ist Geschmacksache. Mir gefallen sie nicht und zum Dressurreiten fand ich sie auch nicht angenehm. Viele Springreiter schwören jedoch auf die Lorenzini Steigbügel. Die Bügel sind aus Aluminium und Titan – zwei äusserst langlebige und gleichzeitig sehr leichte Materialien. Die Trittfläche ist besonders rutschfest und bietet dadurch ausgezeichneten Halt. Die Bügel sind in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich. Es gibt auch ein Dressur-Modell mit schmälerer Trittfläche (5 statt 6.5 cm) und wahlweise mit Titan- oder Gumminoppen-Einlage.
Kritikpunkt: Der Lack splittert mit der Zeit ab.
Das sagen Käufer: „Sehr bequem und rutschfest.“
Preiswerte Aluminium-Steigbügel
Günstigere Alternativen zu Markensteigbügeln gibt es bereits zu Preisen ab 30 Euro von Herstellern wie z. B. von AMKA, HKM und QHP.
Elastostep Steigbügel
Ein völlig anderes System: Steigbügel von Elastostep mit integrierter Feder.
Die Feder wirkt stark stossdämpfend und schont dadurch den Pferderücken sowie Fuss- und Kniegelenke des Reiters. Die Steigbügel sind 360 Grad drehbar, wodurch der Fuss bei einem Sturz schneller freigegeben wird. Mit 850 g sind die Elastostep relativ schwer, was den Bügel sehr stabil macht und ein ruhiges Reiterbein fördert. Die Optik ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Grundsätzlich können alle herkömmlichen Steigbügel mit der Elastostep-Federung ausgestattet werden. Ansonsten gibt es auch komplette Steigbügel für jede Disziplin (Springen, Dressur, Distanz, Western, Gangpferde) zu kaufen.
Mehr Sicherheit dank Steigbügel-LEDs
Mach dich sichtbar! Das gilt nicht nur für den motorisierten Verkehr, sondern auch wenn man mit dem Pferd auf der Strasse oder im Gelände unterwegs ist. Zwei junge Bayern haben ihre Idee von LED-Steigbügeleinlagen erfolgreich umgesetzt. Die Einlagen haben eine besonders griffige und langlebige Trittfläche und können in jedem Standard-Steigbügel einfach eingesetzt werden. Das LED-Licht kann bei Bedarf eingeschaltet werden und macht dich und dein Pferd für die anderen Verkehrsteilnehmer von allen Seiten her sichtbar.
Mehr zu den Steigbügel-LED: www.lovelstar.com
Korrekte Reitschuhe
Wichtig ist auch das richtige Schuhwerk zum Reiten: geschlossen, mit kleinem Absatz und ohne hervorstehende Schnallen oder andere Teile, mit welchen man sich verheddern und hängen bleiben könnte. Ansonsten nützt auch der beste Sicherheitssteigbügel nichts!
Zur eigenen Sicherheit sollte man beim Reiten neben gutem Schuhwerk auch einen Helm tragen: Reithelme im Vergleich
Worauf sollte man beim Kauf von Steigbügeln achten?
Verwendungszweck
Welches der beste Steigbügel ist, hängt vom Verwendungszweck ab. So unterscheiden sich die Steigbügel je nach Disziplin. Während der Dressurreiter eher ein klassisch schlichtes Modell wählt, legen Spring- und Vielseitigkeitsreiter noch mehr Wert auf guten Halt und bevorzugen einen Bügel mit breiter Trittfläche und extra Grip.
Wie gross muss der Steigbügel sein?
Steigbügel sind zehn bis zwölf Zentimeter breit. Die richtige Steigbügelgrösse hängt von der Schuhgrösse ab. Auf beiden Seiten vom Schuh sollte noch etwas Platz sein, so dass der Fuss weder festklemmt noch komplett durchrutschen kann.
Edelstahl vs. Aluminium
Ich persönlich bevorzuge klassische Steigbügel aus Edelstahl, die aufgrund ihres Eigengewichts ruhiger herunterhängen. Wenn man den Steigbügel einmal verliert, weil der Fuss rausgerutscht ist, kann er im Vergleich zu sehr leichten Modellen einfacher wieder aufgenommen werden.
Guter Halt
Unabhängig vom Material: Um ein Rutschen im Steigbügel zu vermeiden, sollte die Trittfläche stets sauber gehalten werden. Bei Steigbügeln mit Gummieinlagen können abgenutzte Einlagen ausgetauscht werden.
Steigbügel mit Fusskappe
Damit der Fuss nicht durch den Bügel rutscht, gibt es für Kinder und Reitanfänger als Sicherheitseinsatz einen sogenannten „Durchrutschschutz„, der bei jedem Standard-Steigbügel angebracht werden kann.
Die richtige Steigbügellänge
Wie stellt man die Steigbügel richtig ein?
Das Bein sollte locker am Pferdebauch liegen mit einem leicht gewinkelten Knie. Im korrekten Dressursitz liegen Hüfte und Fussgelenk auf einer Linie und der Absatz federt locker nach unten. Steigbügel bieten Halt und sollen den korrekten Sitz unterstützen. Das „Armmass“ ist eine einfache Methode, die Steigbügel bereits vom Boden aus passend einzustellen. Dazu hält man die Fingerspitzen der einen Hand an die Sturzfeder und hält den Steigbügel mit der anderen Hand Richtung Achsel des ausgestreckten Arms. Bei gespanntem Steigbügelriemen sollte der Steigbügel direkt bis zur Achsel gehen. Wenn man bereits im Sattel sitzt, kann man die Steigbügellänge überprüfen, indem man die Füsse aus den Bügeln nimmt und das Bein locker herunterhängen lässt. Nun sollte die Trittfläche der Steigbügel sollte nun auf Höhe der Fussknöchel sein. Beide Messvarianten gelten als Faustregel.
Wie kontrolliere ich, ob die Steigbügel gleich lang sind?
Wenn man auf dem Pferd sitzt, nimmt man die Füsse aus den Steigbügeln und fragt eine Hilfsperson am Boden. Diese schaut frontal von vorne, ob die Bügel gleich lang sind. Wichtig: Der Sattel muss absolut mittig liegen. Gerade bei rundlicheren Pferden, rutscht der Sattel beim Aufsteigen gerne leicht nach links.
Tipp: Vom Boden aus kontrolliere ich die Steigbügellänge, indem ich die Bügel einmal nach oben klappe und dann mit den Fingern den Abstand zum Sattelblatt messe. Bei älteren Riemen mit kleineren Lochabständen kann es schon mal vorkommen, dass die Bügel rechts und links nicht im selben Loch sind, damit sie gleich lang sind.
Bügelriemen dehnen sich unterschiedlich aus
Die Bügelriemen sollten von Zeit zu Zeit getauscht werden. Da man meist links aufsteigt, wird der linke Bügelriemen (je nach Lederqualität mehr oder weniger) mit der Zeit etwas länger wie der rechte. Daher empfiehlt es sich, die Bügelriemen z. B. nach einer gründlichen Sattelpflege auf der anderen Seite einzuhängen.
Wann werden die Bügel kürzer gestellt?
Die Länge der Steigbügel hängt auch von der Anatomie des Pferdes und dem Ausbildungsstand ab. Ein etwas kürzerer Steigbügel gibt dem Reiter eine bessere Balance und ermöglicht das Reiten im leichten Sitz. Die Bügel 1-2 Loch kürzer zu schnallen empfiehlt sich:
- zum Reiten im Gelände
- bei eher schmalen Pferden, damit das Bein besser am Pferdebauch zu liegen kommt und man mit dem Schenkel einen besseren Kontakt hat
- bei jungen Pferden
- für unerfahrenen Reiter
Zum Springreiten werden die Bügel gar 3-5 Loch kürzer geschnallt.
Sitzprobleme bei falscher Steigbügellänge
Zu lange und zu kurze Bügel führen unweigerlich zu Sitzproblemen.
Wer mit zu kurzen Bügeln Dressur reitet, kommt gerne in einen Stuhlsitz. Dabei sind die Beine zu weit vorne und der Oberkörper kompensiert die Balance gegen hinten und gerät dadurch hinter die Senkrechte und somit hinter die Bewegung.
Bei zu langen Bügeln kommt der Reiter in den sogenannten Spaltsitz: Die Beine geraten zu weit nach hinten und der Oberkörper kompensiert die Balance gegen vorne. Der Reiter ist ständig bemüht, die Bügel nicht zu verlieren – entweder indem er sie mit den Zehenspitzen versucht festzuhalten oder indem er sich in die Bügel stellt. Beides führt zu einem festgestellten Becken.