Welches sind die besten Winterdecken für Pferde?
Inhalte
Kauftipp: super Preis-Leistung
Euroriding bietet mit der Outdoordecke Narva eine ausserordentlich gute Decke zu einem günstigen Preis.
Die Vorteile der preiswerten Decke auf einen Blick:
- top Deal (neue Decke ab 69.95€)
- wasserdicht (3000 mm Wassersäule)
- besonders robust und sehr reissfest (1200 Denier)
- guter Halt (Kreuzbegurtung und elastische Beinschnüre)
- Schlaufen zum Anbringen einer Schweifkordel
- einfacher Verschluss mit grossem Klett und verstellbaren Schnapphaken im Brustbereich
- gute Passform dank Gehfalte
- Schweiflatz
Die Decke gibt es in den Grössen 115 bis 165 cm Rückenlänge mit unterschiedlichen Füllungen:
- als reine Regendecke ohne Wattierung
- als ideale Übergangsdecke mit 100 g Füllung
- als dünne Winterdecke mit 250 g Füllung
- als dicke Winterdecke mit 400 g Füllung
Zu der Decke ist auch noch ein Halsteil erhältlich.
Winterdecken für Pferde von Bucas und Horseware im Vergleich
Bucas und Horseware sind die Marken, wenn es um Pferdedecken geht. Die beliebtesten Winterdecken der beiden Marken im Vergleich:
Bucas Power Turnout: die Beste
- Füllungen: 0 g oder 300 g
- klassisch, mit Halsteil (Combi Neck), als High Neck oder Big Neck (perfekt für Hengste und andere Pferde mit breiter Schulter)
- Besonderes: kann dank dem Stay-dry Innenfutter bereits auf das noch feuchte Pferd gelegt werden
Die Bucas Power Turnout zählt definitiv zur Aufzählung „beste Pferdedecken“. Das Aussenmaterial ist reissfest (1000 DEN) und dank der Teflonbeschichtung besonders schmutz- und wasserabweisend. Die Decke ist atmungsaktiv und kann wegen des Stay-Dry Innenfutters sowie der wärmereflektierenden Aluminiumbeschichtung in einem sehr grossen Temperaturbereich eingesetzt werden: Für das ungefütterte Modell liegt die empfohlene Temperatur Range zwischen -10 bis 16 Grad, für die gefütterte bei -25 bis 13 Grad Celsius. Die Decke ist mit dem von Bucas patentierten Frontverschluss ausgestattet und verfügt über einen Schweiflatz, Kreuzgurten sowie elastische Beinschnüre.
Bucas Freedom Turnout: der Preistipp
- Füllungen: 0 g, 150 g oder 300 g
- auch als Full oder High Neck erhältlich
Bei der Bucas Freedom Turnout erhält man ein qualitativ hochwertige Decke zum günstigen Preis. Das Aussenmaterial ist ausstrapazierfähigem, wasserdichtem Polyester (600 DEN). Die Füllung ist mit dem komfortablen „Silk-Feel“-Innenfutter ausgestattet, das angenehm ist zu tragen und Scheuerstellen verhindert. Die Decke ist atmungsaktiv, hat Kreuzgurten, einen Schweiflatz sowie eine Schweifschnur. Die Bucas Freedom Turnout gibt es jede Saison in verschiedenen Farben.
Bucas Irish Turnout: die Gepolsterte
- Füllungen: 50 g, 150 g oder 300 g
- sehr reissfestes Material (1200 DEN)
- auch als High oder Combi Neck (mit Halsteil) erhältlich
Die Bucas Irish Turnout ist ebenfalls mit dem wasserdichten „Rip-Stop“-Aussenmaterial und dem atmungsaktiven „Silk-Feel“Innenfutter ausgestattet. Die Irish Turnout verfügt über einen überlappenden Komfort-Frontverschluss, der die Brust gut polstert.
Horseware Amigo Bravo: die Wasserdichte
- Füllungen: 0 g, 100 g, 250 g oder 400 g
- sehr reissfestes Material (1200 DEN)
- klassisch, mit Halsteil oder Wug-Schnitt (High Neck) verfügbar
Die Amigo Bravo von Horseware ist eine hochfunktionelle, strapazierfähige Regendecke (Wassersäule 3.000 mm) mit keiner oder einer leichten Füllungen für die Übergangszeit oder mit 250 bis 400 g für im Winter. Die Decke hat den für Horseware typischen V-Brutverschluss und ist mit zwei bis drei Bauchgurten erhältlich.
Horseware Rhino: die Robuste
- Füllungen: 0 g, 100 g, 200 g oder 400 g
- klassisch, mit Halsteil oder Wug-Schnitt (High Neck) verfügbar
Die Horseware Rhino kommt im ansprechenden Karomuster daher. Auch bei dieser Decke sorgt der Horseware V-Vorderverschluss für mehr Bewegungsfreiheit beim Grasen. Die Decke ist dank dem viel stärkeren Polyprobylen-Aussenmaterial deutlich robuster wie Polyester-Decken. Die Decke ist wasserdicht, atmungsaktiv und hat ein antibakterielles sowie wärmendes Innenfutter. Das Wasser perlt auf der Decke regelrecht ab und aufgrund einer zweiten wasserdichten Schicht auch noch wasserdicht bei kleinen Rissen im Aussenmaterial.
Horseware Rambo Original: die Hochwertige
- Füllungen: 0 g, 100 g, 200 g oder 400 g
- klassisch, mit Halsteil oder Wug-Schnitt (High Neck) verfügbar
Mit der Pferdedecke Rambo bietet der irische Hersteller Horseware seit Jahren absolute Spitzenqualität. Neben dem V-Vorderverschluss hat die Decke drei Kreuzgurten und einen mit PVC-beschichteten Schweifriemen. Das Aussenmaterial ist aus wasserdichtem und atmungsaktivem Nylon. Das antibakterielle Innenfutter isoliert ausgezeichnet. Zudem sorgen Reflektorstreifen am Schweiflatz für gute Sichtbarkeit im Dunkeln.
Braucht mein Pferd überhaupt eine Winterdecke?
Bei der Frage „Decken – ja/nein“ gehen die Meinungen auseinander. Viele Sportreiter decken ihre Pferde möglichst früh im Herbst ein, damit sie nicht viel Winterfell machen. In Offenställen hingegen ist sind Decken wegen der Verletzungsgefahr oft gar nicht erlaubt und wenn sie trotzdem benutzt werden, ist ihre Lebensdauer selten lange.
Als ursprüngliche Steppentiere kommen Pferde mit viel grösseren Temperaturschwankungen als wir Menschen zurecht. Pferde haben eine ausgezeichnete Wärmeregulation. Kalte Temperaturen liegen ihnen sogar deutlich besser wie heisses Wetter. Dr. Maximilian Pick, Pferdetierarzt aus Bayern, vertritt die Meinung, dass sich Pferde nicht wie oft befürchtet erkälten, wenn sie in Zugluft stehen oder nass sind und daher keine Decke brauchen. Im Gegenteil: Decken verhindern die natürliche Thermoregulation und machen den Organismus anfälliger. Medizinisch notwendig ist es höchstens bei einem Notfall wie einer Kolik oder einem Unfall. Anders sieht es natürlich aus bei geschorenen Pferden, diesen fehlt das lange Fell und die isolierende Luftschicht dazwischen, weshalb sie sich auch leichter erkälten.
Machen Pferde mit Decke weniger Winterfell?
Ob ein frühes Eindecken das Wachstum des Winterfells hemmt, ist umstritten. Einige sagen es hilft, andere behaupten, Pferde bilden im Herbst Winterfell aufgrund des kürzeren Tageslichts. Bei meiner Trakehnerstute hatte das Decken definitiv einen Einfluss auf das Haarwachstum. An den Stellen, die nicht zugedeckt war, hatte sie deutlich längere Haare als unter der Decke. Wie gut das Eindecken hilft, hängt jedoch auch vom Pferdetyp ab. Robustpferderassen oder ältere Pferde entwicklen meist trotz Decke ein sehr dickes Winterfell.
Ab wann sollte man ein Pferd eindecken?
Wenn man sich fürs Eindecken entscheidet, sollte man das Pferd in den ersten kühlen Herbstnächten eindecken. Idealerweise werden sie jedoch tagsüber wieder abgedeckt und behalten die Decke erst unter ca. 10 Grad Celsius an. Britische Tierärzte warnen eindringlich vor zu frühem oder zu starkem Eindecken. Übermässiges Eindecken kann zu Überhitzung, Koliksymptomen und bis zu einem Hitzeschlag führen. Das Eindecken hemmt nicht nur die körpereigene Thermoregulation, sondern auch die Gewichtsabnahme im Winter. Während Decken bei alten und/oder mageren Pferden daher durchaus sinnvoll sein können, verhindern sie bei übergewichtigen Pferden die natürliche Gewichtsabnahme im Winter, wodurch das Hufrehe-Risiko im Frühling deutlich steigt.
Die Wohlfühltemperatur von Pferden liegt zwischen 5 und 15 Grad Celsius!
Viele Pferdebesitzer, besonders Frauen, schliessen von ihrem eigenen Kälteempfinden auf die Pferde und decken diese im Winter viel zu warm ein. Fakt ist jedoch, die thermoneutrale Zone (= kleinster Energieumsatz) von Pferden liegt zwischen 10 bis 15 Grad; beim Mensch ohne Kleidung sind es 28 Grad. Pferde frieren also viel weniger schnell wie wir. Dies liegt – neben dem Fell – unter anderem daran, weil sie einen ausserordentlich grossen Blinddarm haben, der wie ein Verbrennungsmotor funktioniert und Wärme produziert.
Die Fakten zusammengefasst
- Pferde haben nicht zwingend kalt, wenn uns kalt ist
- jedes Pferd ist individuell und sollte seinen Bedürfnissen entsprechend versorgt werden
- übergewichtige, ungeschorene Pferde brauchen keine Decke
- älteren, mageren und/oder kranken Pferden kann eine Decke helfen
- geschorene Pferde sollten eingedeckt werden
- bei der Deckenwahl sollte man sich an den Temperaturen und dem Ernährungszustand orientieren (mager, sehr dünn, schlank, dick, übergewichtig)
Welche Decke bei welcher Temperatur?
Oft steht man im Stall und fragt sich, welche Decke man nun am besten anziehen soll. Die Angaben in der Tabelle sollen als grobe Richtwerte und für eine einfachere Entscheidung dienen:
Temperatur | geschorenes Pferd | ungeschorenes Pferd |
---|---|---|
10 bis 15 Grad | dünne Decke | keine Decke |
5 bis 10 Grad | leichte Füllung (ca. 100 g) | dünne Decke |
0 bis 5 Grad | mittel (ca. 200 g) | leichte Füllung (ca. 100 g) |
-5 bis 0 Grad | dick (ca. 300 g) | mittel (ca. 200 g) |
unter -5 Grad | extra dick (ca. 400 g) oder zwei Decken | dick (ca. 300 g) |
Worauf sollte man beim Kauf einer Winterdecke achten?
Neben der passenden Dicke sind folgende Punkte zu beachten:
- Schnitt/Passform: Jeder Deckenhersteller hat wieder andere Schnitte. Bucas-Decken sind im Brustbereich tendenziell eher etwas schmäler geschnitten wie Decken von Horseware. Wichtig ist, dass die Decke nicht scheuert. Dies kommt oft vor im Widerristbereich. Es gibt sogenannte „high neck„-Decken mit hohem Halsausschnitt. Dadurch ist einerseits der Halsansatz besser geschützt und andererseits scheuert die Decke weniger im Ristbereich. Doch nicht allen sitzen diese hochgeschnittenen Decken gleich gut. Auf keinen Fall sollte sie zu lang (Naht zum Schweiflatz weit über den Schweifansatz hinausragend) gewählt werden, sonst entsteht ein viel zu starker Zug auf den Brustbereich. Praktisch finde ich eine Gehfalte, da diese mehr Bewegungsfreiheit bietet.
- Wasserdichtigkeit: Wenn die Decke nur im Stall benutzt wird, muss sie nicht wasserdicht sein; im Gegenteil, dies hemmt eher die Atmungsaktivität. Meistens wird die Decke allerdings auch draussen benutzt und dann sollte sie zwingend wasserfest sein.
- Halt: Hat die Decke nur einen Schweifriemen oder auch Beinstrippen? Bei meiner Stute war der Schweifriemen immer verschissen und ohne Beinstrippen ist die Decke verrutscht. Bei anderen Pferden hält sie auch gut ohne Beinstrippen. Für eine Stall- und/oder Weidedecke auf jeden Fall notwendig sind Kreuzgurten (zwei reichen völlig aus, es gibt jedoch auch Modelle mit drei Bauchgurten) oder ein Bauchlatz.
- Praktische Punkte: die Verschlüsse sollten möglichst einfach und schnell zu öffnen sein
- und natürlich die passende Grösse
Grössentabelle Pferdedecken
Stockmass | Rückenlänge/Bestellgrösse | |
---|---|---|
Mini Shetty | bis 90 cm | 75 cm |
Shetty | bis 110 cm | 85 - 100 cm |
Pony | bis 130 cm | 105 - 115 cm |
Kleinpferd | bis 150 cm | 125 - 135 cm |
Warmblut/Full | bis 175 cm | 140 - 155 cm |
Warmblut/XL | ab 175 cm | 160 - 165 cm |
Quellen:
https://www.dressur-studien.de/gut-behuetet-oder-uebertrieben-verzaertelt-pferde-eindecken/
https://www.propferd.at/main.asp?VID=1&kat1=87&kat2=644&DDate=21092017&NID=6514
https://www.4my.horse/mythen